Gibt es etwa auch einen “emotional turn”?

18. Dezember 2006

Laut der Dezemberausgabe von literaturkritik.de zum Schwerpunkt “Emotionen” scheint sich – rechtzeitig zur Weihnachtszeit – die Annahme eines “emotional turn” in den Literatur- und Kulturwissenschaften bis hin zu den Neurowissenschaften zu verdichten. So jedenfalls behauptet Thomas Anz, der sich deutlich anregen lässt durch die neue Aufmerksamkeit für “cultural turns”. Mit Blick auf bereits vorliegende, profilierte Ansätze der literaturwissenschaftlichen Emotionsforschung spürt er der Herausbildung eines “emotional turn” nach. Werden dabei weitgehend vergessene Leitbegriffe wie “Erlebnis”, “Einfühlung” und “Pathos” rehabilitiert? Zur Beantwortung dieser Frage macht sein Artikel erste Schritte, für weitere ist die angekündigte Fortsetzung abzuwarten.